Das Coronavirus/COVID-19 hat die Schweiz und die Welt fest im Griff. Besonders gefährdet sind dabei nicht nur Menschen über 65 Jahren, von denen immer gesprochen werden, sondern auch viele jüngere Leute. Auch Menschen im Rollstuhl können zur Risikogruppe gehören, zum Beispiel aufgrund einer Vorerkrankung oder wenn sie Asthma, Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem haben. Der Bund scheint sie aber zu vergessen. (mehr …)
Menschen im Rollstuhl dürfen kein schönes Auto fahren. Ein ziemlich wüstes Erlebnis letzte Woche, aber auch genügend Kommentare auf der Facebook-Seite des Rollstuhlblogs zeigen: Das scheint nicht nur die einhellige Meinung von Menschen ohne Gehbehinderung zu sein, sondern auch von vielen anderen Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern. Doch wieso ist das so? (mehr …)
Es ist mal wieder soweit: Pass und Identitätskarte haben ihr Ablaufdatum erreicht. In den letzten zehn Jahren hat sich im Passbüro vieles verändert. Im Kanton Bern gibt nur noch sieben Ausweiszentren. Für uns ist das in der Stadt Bern zuständig. Wir füllen alles Nötige im Internet aus (www.schweizerpass.ch) und vereinbaren ebenfalls online einen Termin. Das ist schon mal sehr praktisch. (mehr …)
Eddie Redmayne hat in der Nacht auf heute einen Oscar für die Zurschaustellung einer Behinderung erhalten. Er spielt den an ALS leidenden Physiker Stephen Hawking. (mehr …)
Enttäuschend: Auch die soeben beschafften 46 Busse der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) werden nur über eine Klapprampe verfügen, zu deren Bedienung der Chauffeur seinen Platz verlassen muss. Das nervt andere Passagiere und rückt Rollstuhlfahrer in den Fokus und unverdientermassen in schlechtes Licht. (mehr …)
Im Kanton Bern müssen Bauten und Anlagen nach Möglichkeit so gestaltet werden, dass ihre Benützung auch den Behinderten offensteht. In Gebäuden mit vier oder mehr Stockwerken ist ein Lift einzubauen. Eine Kabine von Personenliften muss für Rollstuhlbenützer geeignet und auf der Höhe des Hauseingangs und auf allen Vollgeschossebenen zugänglich sein. Das alles sagt Art. 22 Baugesetz. (mehr …)
Zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember) wünsche ich mir mehr Rücksichtnahme der Bevölkerung, weniger Argwohn und Bevormundung durch Schreibtischtäter bei den IV-Stellen und vor allem, dass nach dem Nationalrat auch der Ständerat am 21. Dezember 2011 die Motion von Margret Kiener Nellen, „Verzicht auf unsinnige Sparmassnahme gegen Behinderte und Betagte“ annimmt. (mehr …)
Ende 2008 und Anfang 2009 war in den Zeitungen fast wöchentlich von Autos zu lesen, die von den neuen Pollern in der Berner Altstadt aufgebockt (”aufgespiesst”) worden sind. Deren Fahrer waren einem zugangsberechtigten Fahrzeug nachgefahren, und hatten dabei die Warnschilder der Stadt ignoriert. Dann war es plötzlich soweit: Für einen Arzttermin in der oberen Altstadt brauchen auch wir Zufahrt in das Poller-versperrte Gebiet. Aber wie? (mehr …)
Die Schweiz ist ein rückständiges Land. Gehbehinderte Personen sehen sich tagtäglich nicht nur mit völlig unnötigen Problemen konfrontiert, sondern auch mit viel Unverständnis und Ignoranz. Solange Unberechtigte völlig selbstverständlich auf Behindertenparkplätzen parkieren, man nicht ohne fremde Hilfe in öffentliche Verkehrsmittel einsteigen kann und Behindertentoiletten als Abstellkammern missbraucht werden, gibt es sehr viel Nachholbedarf.
Im Rollstuhlblog.ch berichte ich von unseren eigenen Erlebnissen und meinem Kampf gegen die bestehenden Missstände. „Uns“, das sind meine Frau, die seit ein paar Jahren auf den Rollstuhl angewiesen ist, und ich als ihre Begleitperson. Dass ich dabei häufig Leuten auf die Füsse trete und als Ärgernis wahrgenommen werde, damit kann ich gut leben. Ich höre nicht auf, mich im Kleinen für die Rechte der Behinderten einzusetzen.
Ich hoffe, dass mein Rollstuhlblog.ch dazu beiträgt, auch Leute ohne eingeschränkte Mobilität für Probleme von Gehbehinderten zu sensibilisieren und ein Umdenken anzukurbeln. Herzlichen Dank für Ihren Besuch und Ihr Interesse.
Thomas Schneider