Erfolgreiche WC-Anpassung in der Bernexpo-Halle in Bern
Auf dem Bernexpo-Ausstellungsgelände finden regelmässig grosse Messen und Ausstellungen statt. Umso überraschender waren die Missstände bei den Behindertentoiletten, über die ich in einem früheren Beitrag und nochmals geschrieben hatte. Ich wurde daraufhin im Sommer 2012 von den Verantwortlichen zu einem Mittagessen eingeladen, um die Probleme und ihre Lösung zu besprechen. Sie wollten die Wünsche und Bedürfnisse besser verstehen und zeigten ein offenes Ohr.
Pünktlich zur BEA/Pferd 2013 war es nun soweit:
- Die Behindertentoiletten lassen sich wieder mit dem Eurokey öffnen und verfügen über einen zweiten Schliesszylinder mit einer grossen rot/grün-Anzeige. Sehr gut! Nur das Schild mit der Bitte, nach dem Verlassen der Toilette die Türe wieder abzuschliessen, ist vielleicht ein bisschen über dem Sichtfeld eines Rollstuhlfahrers angebracht. Aber das ist ein unbedeutendes Detail.
- Entlang der Papiermühlestrasse, also am nordwestlichen Ende des Geländes, an dem sich ein weiterer Eingang befindet, wurden fünf zusätzliche Behindertenparkplätze erstellt. Bis und mit diesen Parkplätzen wurde die Schotterstrasse auch asphaltiert.
Auch sonst haben sich die Verantwortlichen viel überlegt. Zwar waren die bisherigen drei Behindertenparkplätze vor dem Haupteingang temporär aufgehoben, um hier den Shuttle-Bus zu den Parkplätzen halten zu lassen. Jedoch waren die Car-Parkplätze gleich gegenüber für Personen mit Behindertenparkkarte reserviert (ca. acht Plätze), wobei eine Sicherheitsangestellte darauf achtete, dass wirklich nur Berechtigte ihr Auto hier parkieren.
Wir freuen uns sehr, dass auf dem Bernexpo-Gelände nun auch für Rollstuhlfahrer alles stimmt, und bedanken uns für die Anpassungen.
Wir haben einen schönen Tag an der Messe verbracht. Uns gefällt jeweils das Grüne Zentrum mit seinen Früchte- und Gemüse-Bildern und dem feinen Essensangebot (mmmmh: Apfelchüechli!) am besten, und natürlich die herzigen Kleintiere.
Ich finde es sehr gut, dass sie sich an die behinderten Menschen angepasst haben, denn schließlich sollte jeder die gleichen Möglichkeiten haben.
Lieben Gruß,
Melanie