Enttäuschende Nachkontrolle in der Theaterpassage Basel

Im April 2011 hatten wir bemängelt, dass beim Behinderten-WC in der Theaterpassage Basel (unter dem Tinguely-Brunnen) ein separater Schliesszylinder fehlt (Blogbeitrag). Die zuständige Person versprach damals, das Problem „weiter zu verfolgen“ und als vorübergehende Sofortlösung „Besetzt“-Schildchen auszugeben, welche beim Aufschliessen an die Türe gehängt werden kann.

Ende August 2011 hatten wir eine erste Nachkontrolle durchgeführt. Leider hatte sich in der Zwischenzeit überhaupt nichts geändert. Ich wende mich also erneut per E-Mail an die damalige Kontaktperson und erkläre das Problem nochmals: Der separate Schliesszylinder ist nötig, damit die Türe nicht von aussen aufgeschlossen werden kann, während die Toilette gerade benutzt wird. Frau Schweizer erklärte, sich demnächst um das Problem zu kümmern. Zurzeit habe man viel zu tun, weshalb eine Lösung noch nicht in dieser Woche gefunden werden könne.

Weitere zwei Monate später, Anfang November 2011, haben wir eine weitere Nachkontrolle durchgeführt. Leider hat sich weiterhin nichts getan punkto Schliesszylinder. Noch immer lässt sich die Türe von aussen öffnen, auch wenn das WC gerade benutzt wird. Immerhin finden wir im Toilettenraum die angesprochenen „Besetzt“-Schildchen. Das wäre eine taugliche Übergangsmassnahme, wenn die Schildchen nicht auf knapp 1.70 Meter Höhe am Haken hängen würden – gerade ausserhalb der Reichweite der meisten Rollstuhlfahrer.

Das ist nun also wirklich Quatsch.

So bleibt’s

Wie schon früher erhalte ich eine rasche Antwort:

„Danke für den Hinweis. Wir werden die Schildchen auf eine annehmbare Höhe hängen.
Damit müssen wir uns aber z.Zt. einfach begnügen. Wir laufen dermassen zeitlich und finanziell komplett am Anschlag, drehen jeden Rappen um undsoweiter. Ich weiss, dass der radikale Umbruch in der Kinobranche Sie kaum interessieren dürfte, aber wir sind froh, dass wir im atelier rollstuhltauglich sind und über einen grossen WC-Raum verfügen. Mehr als Schildchen-benutzen, können wir einfach nicht bieten. Vielleicht kommen ja wieder andere Zeiten.
Mit freundlichem Gruss“

Schade.

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