Im Rollstuhl an die Genesis-Lichtshow in Bern

Wir haben die immersive Lichtshow in der Heiliggeistkirche besucht und fanden sie sehr beeindruckend. Der Besuch war auch im Rollstuhl dank einer netten Helferin und dem Rollstuhllift beim Seiteneingang möglich.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Lichtshow lief nur vom 6. bis 28. Januar 2023 und wir haben sie erst kurz vor Schluss besucht. Von diesem Erfahrungsbericht kann deshalb leider niemand mehr profitieren. Wir möchten aber trotzdem davon erzählen.

Die Lichtshow wurde vier Mal pro Abend aufgeführt. Wir haben uns für die erste Vorführung um 18:15 Uhr entschieden und waren froh: Die Warteschlange für die späteren Shows reichte um die Heiliggeistkirche herum und blockierte den Rollstuhllift – obwohl die Leute sehr bereitwillig zur Seite standen, als wir die Kirche wieder mit dem Lift verlassen haben. Wir konnten auf einem der beiden Behindertenparkplätze neben dem Bahnhof (beim Eingang zum Restaurant «Toi et Moi») parkieren und hätten das Auto sonst im Bahnhof-Kurzparking abgestellt.

Wir haben beim Haupteingang wegen dem rollstuhlgängigen Zugang gefragt. Eine nette Helferin hat uns dann gleich zum Seiteneingang geführt und den Rollstuhllift aus seinem Regenschutz befreit. Mit dem Lift ging es dann schnell zur Türe und in die Kirche. Bei den fest eingebauten Kirchenbänken ist kein Bereich für Menschen im Rollstuhl vorgesehen, so dass wir einfach mit dem Rollstuhl im Gang stehen blieben, während sich der Rest der Gruppe in die Bank daneben gesetzt hat.

Dann startete die Show und beleuchtete die Wände, Säulen und die Decke mit Lichtanimationen in allen Farben und Formen. Diese stellen gemäss den Organisatoren die Schöpfungsgeschichte dar, von der Erschaffung des Lichts und des Wassers bis zur Geburt der Pflanzenwelt. Die farbenprächtige und abwechslungsreiche Vorführung mit der dazu passenden Musik war sehr schön anzusehen, auch wenn es mit der Zeit unangenehm wurde, nach oben zu schauen. Aber das galt natürlich für alle Zuschauerinnen und Zuschauer – bis auf die wirklich schlauen Leute, die sich ganz vorne in der Kirche auf den Boden gelegt haben, um die Lichtshow so zu geniessen.

Nach rund 15 Minuten war die Lichtshow zu Ende. Die nette Helferin ist dann gleich wieder gekommen, um den Rollstuhllift zum Verlassen der Kirche zu bedienen. Und bald schon waren wir – mit einem feinen Takeaway-Essen vom Bahnhof im Gepäck – wieder auf dem Weg nach Hause.

Hier noch weitere Impressionen der Lichtshow:

1 Kommentar zu “Im Rollstuhl an die Genesis-Lichtshow in Bern”

  1. Ich habe die Show am 15.01.23 besucht.
    Im Vorfeld wollte ich mich erkundigen, wie das denn so geht mit dem Treppenlift und v.a. mit dem Öffnen der doch nicht allzu leichten Seitentüre. Meine Anfrage konnte ich gar nicht stellen.
    Der Treppenlift funktionierte nicht. Die netten Damen der Veranstalter waren überfordert mit der Situation. Dass es einen Treppenlift gibt, dieser aber nicht funktioniert, war ihnen unbekannt.
    Ich war in Begleitung einer Kollegin und mit Genny unterwegs.l
    Aus früheren Vorkommnissen weiss ich, dass 2 starke Männer mein 90kg Gerät tragen können. Meine Begleitung konnte 2 Herren rekrutieren, welche Gernny dann zum Haupteingang und zum Hintereingang rausgetragen haben.
    Die Show war eindrücklich und wir konnten es geniessen.

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