ewb-Mitarbeiter blockiert gleich zwei Behindertenparkplätze

Am Freitagnachmittag noch kurz zu OBI in Schönbühl, um den Heimwerker-Bedarf fürs Wochenende zu decken. Eine ähnliche Absicht hatte wohl ein Mitarbeiter der Energie Wasser Bern (ewb), einem Stromanbieter in Bern.

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Seinen Kleinbus mit Anhänger hat er quer über zwei Behindertenparkplätze und den OBI-eigenen Bus-Parkplatz parkiert. Dies sicher aus Bequemlichkeit, um nicht weit laufen zu müssen. Denn mit dem Anhänger konnte er wegen den Autos anderer Kunden nicht in der Nähe des Eingangs parkieren.

Doch genau beim Laufen liegt ja das Problem: Die Zielgruppe dieser Parkplätze will nicht nicht, sondern KANN nicht weit laufen. Deshalb sind sie für sie reserviert. Zwar blieb trotz des ewb-Fahrzeugs ein dritter Behindertenparkplatz frei. Doch das berechtigt trotzdem nicht, sein Auto ohne Berechtigung hier abzustellen. Und mit einem Firmenwagen mit Firmenaufschrift ist das sowieso noch weniger zu empfehlen als ohne. Denn ein solcher Blödsinn (und es ist ganz klar KEIN Kavaliersdelikt!) kann das Ansehen einer Firma nachhaltig schädigen.

Ob der Fahrer beim Blockieren von zwei Behindertenparkplätzen die doppelte Busse bezahlen müsste (zur Erinnerung: diese beträgt mit 120 Franken das Dreifache einer normalen Parkbusse), weiss ich auch nicht.

Schade: Die von mir über Twitter kontaktierte ewb hat auch zwei Arbeitstage später nicht reagiert. Bei den web-Mitarbeitern fehlt also nicht nur die menschliche, sondern auch die Social Media-Kompetenz.

2 Kommentare zu “ewb-Mitarbeiter blockiert gleich zwei Behindertenparkplätze”

  1. Sehr geehrter Herr Schneider

    Vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir haben Ihren Tweet vom 13. März gesehen, den verantwortlichen Lenker des Fahrzeugs ausfindig gemacht, mit ihrem Foto konfrontiert und ihn entsprechend verwarnt. Ein solches Verhalten tolerieren wir nicht. Und ja, Sie haben auch hier recht: jeder Mitarbeitende ist auch ein Markenbotschafter und trägt gegenüber dem Unternehmen eine zusätzliche Verantwortung, vor allem wenn eine solche Zuwiderhandlung mit einem Firmenfahrzeug begangen wird. Deshalb entschuldigen wir uns auch in aller Form für das Fehlverhalten unseres Mitarbeiters.

    Wir haben uns bewusst gegen eine Stellungnahme auf Twitter entschieden, da wir Ihren Post in erster Linie als wertvollen Hinweis gesehen und die notwendigen Massnahmen intern in die Wege geleitet haben.

    An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    Freundliche Grüsse

    Energie Wasser Bern

  2. Sehr geehrter Herr Spring

    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die Informationen. Ich freue mich, dass Sie meinen Hinweis ernst nehmen.

    Freundliche Grüsse

    Thomas Schneider

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