Viel Platz für Rollstühle im neuen RBS-Zug «Worbla»

Im August hat das Berner Transportunternehmen RBS in Worb seine neuen «Worbla»-Züge vorgestellt. Ihr Niederflur-Bereich ist stufenlos erreichbar und bietet viel freie Fläche für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer.

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Auf dem Perron prangen zwei grosse Rollstuhl-Signete. Der Zug hält so an, dass die beiden Eingänge für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer in diesem Bereich zu stehen kommen. Bei diesen wurde auf die vertikale Haltestange in der Mitte verzichtet, die bei den übrigen Türen zu finden ist. Aber auch dort wäre der Durchgang breit genug für Rollstühle.

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Wenn sich die Türe öffnet, fährt ein kleines Trittbrett aus. Dieses schliesst den Spalt zwischen dem Perron und dem Zug und sorgt so dafür, dass Passagiere im Rollstuhl gefahrlos ein- und aussteigen können.

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Zwischen den beiden Eingängen mit Rollstuhl-Signet liegt ein Niederflur-Bereich mit viel Platz. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer können sich entweder als vierten Platz des Dreierabteils direkt neben dem Eingang hinstellen, bei den Klappsitzen oder neben der Treppe zum erhöhten Bereich der Wagen über den Radachsen. So können gleichzeitig mehrere Passagiere im Rollstuhl den Zug benutzen.

Mit dem Rollstuhl als vierter Platz des Dreierabteils:

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Offizieller Rollstuhl-Platz bei den Klappsitzen – hier wird noch ein Piktogramm angebracht:

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Mit dem Rollstuhl neben der Treppe, aber vor der Türe:

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Das ist so weit eigentlich grossartig. Ein wenig skeptisch bin ich jedoch wegen der Sicherheit der Passagiere im Rollstuhl. Natürlich muss ein Zug weniger oft stark abbremsen als ein Bus. Aber wenn es vorkommt, besteht die Gefahr von Umkippen. Leider fehlt vor allem beim Dreierabteil eine stabile Wand mit einer richtigen Rückenlehne, an die sich Rollstuhlfahrer in Gegenrichtung zur Fahrt hinstellen können und so bei Notbremsungen geschützt sind, wie wir das aus Bussen kennen.

Der zuständige Projektleiter der RBS gibt uns die folgende Auskunft:

«Der Rollstuhlplatz ist mit den Vertretern der Behindertenorganisationen sowie den Verantwortlichen beim BAV eingehend diskutiert worden. Er befindet sich vor den Klappsitzen, längs zur Fahrrichtung, wie im Bild gezeigt. Als Rückenlehne dient die Glas-Trennwand. Eine entsprechende Signalisierung haben wir bereits kurz andiskutiert und wird ev. in Form eines Rollstuhl-Piktogramms noch ergänzt.»

Der «Worbla»-Zug wird zukünftig auf den Linien S7 nach Worb Dorf und nach Unterzollikofen auf der S9 eingesetzt.

Mehr Informationen zum neuen Zug der RBS: www.rbs.ch/worbla

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